Bluthochdruck

Beim Blutdruck handelt es sich um den Druck, mit der das Blut auf die Wände von Venen sowie Arterien wirkt. Wäre dieser nicht vorhanden, könnte der Blutfluss nicht aufrechterhalten und somit die Organe nicht mit Sauerstoff versorgt werden.

Hierbei sind zwei Faktoren entscheidend: Zum einen der Druck mit dem das Herz Blut durch den Kreislauf pumpt und zum anderen die Elastizität und der Durchmesser der Gefäße.

Bei Bluthochdruck ist der Druck in den Blutgefäßen zu hoch. Gemessen wird er in mmHG – Millimeter Quecksilbersäule (HG= chem. Symbol für Quecksilber). Der normale Blutdruck liegt bei Menschen im Alter von 18-65 Jahren bei 120-130/70 – 79 mmHg und bei ü65-jährigen bei 130-139/70-79mmHg.

Der systolische Blutdruck (Systole = Phase in der sich das Herz zusammenzieht) sollte hierbei <140 und diastolisch (Dyastole = Phase in der der Herzmuskel sich entspannt) <90 sein.

Ist der Blutdruck dauerhaft erhöht, so kann er die Gefäße, das Herz sowie andere Organe langfristig schädigen.

Symptome

Oftmals bleibt Bluthochdruck lange unbemerkt, da keine spezifischen Symptome auftreten.

Mögliche Anzeichen sind jedoch:

  • Übelkeit
  • Kopfschmerzen
  • Schlafstörungen
  • Nervosität
  • Ohrensausen
  • Müdigkeit/Abgeschlagenheit
  • Kurzatmigkeit

Ursachen und Risikofaktoren

Zu den Ursachen und Risikofaktoren gehören:

  • erhöhtes Alter
  • erbliche Veranlagungen
  • ungesunder Lebensstil (Alkohol, Rauch, ungesunde Ernährung)
  • Stress
  • Adipositas/Übergewicht

Diagnostik und Behandlung

Diagnostik:

Um herauszufinden, ob der Blutdruck erhöht ist, wird eine Blutdruckmessung vorgenommen. Eine einmalige Messung sagt jedoch oftmals nichts über den tatsächlichen Zustand aus, da der Blutdruck durch Sport, Bewegung etc. schwanken kann.

Deshalb kommt hier in der Regel eine Langzeitmessung über 24-Stunden zum Einsatz, um genaue Messwerte zu erhalten. Hierüber kann dann festgestellt werden, ob tatsächlich Bluthochdruck vorliegt.

Behandlung:

Wichtig ist zunächst eine Änderung des Lebensstils. Bedeutet: Keine Tabakwaren, kein Alkohol, gesunde & salzarme Ernährung, Sport und Alltagsbewegung sowie wenn nötig, eine Gewichtsreduktion.

Lässt sich der Bluthochdruck mit den konventionellen Methoden nicht bekämpfen, so werden meist blutdrucksenkende Medikamente verschrieben. Welche hierbei ausgewählt werden, hängt individuell von dem Patienten ab. Bei der Wahl werden vorab Begleiterkrankungen geprüft und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten bedacht.

Patient:innen sollten ihren Blutdruck regelmäßig selbst kontrollieren, um zu prüfen, ob die Veränderung des Lebensstils und/oder die Medikamente etwas gebracht haben. Dies funktioniert entweder mit einer Selbstmessung und einem Blutdruckprotokoll oder einer erneuten 24h-Langzeitmessung.

Die Therapie bei Bluthochdruck sollte lebenslang erfolgen, damit dieser nicht wieder ansteigt.

Unsere Kardiolog:innen beraten Sie gern individuell. Zögern Sie nicht, uns bei Fragen zu kontaktieren!

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