ACH Students in Research: Paul R. Knapstein geteilter Erstautor in "Science Translational Medicine"

So etwas hat es in der über 15-jährigen Geschichte des Asklepios Campus Hamburg der Semmelweis Universität (ACH) noch nicht gegeben: Paul Richard Knapstein ist geteilter Erstautor in der hochangesehenen Zeitschrift "Science Translational Medicine"!

Bereits im 5. Semester begann Paul Richard Knapstein zu forschen. Nun ist er geteilter Erstautor in der hochangesehenen Zeitschrift "Science Translational Medicine"! Unter der Leitung von Professor Johannes Keller arbeitete er in den letzten Jahren an seiner experimentellen Doktorarbeit in der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie (Direktor: Professor Karl-Heinz Frosch) am Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf. Sein Thema: das komplexe Zusammenspiel zwischen dem autonomen Nervensystem und der Knochenheilung.

Während seiner Forschungszeit in den vergangenen Jahren konnte Paul Knapstein mit dem Team der Experimentellen Unfallchirurgie nun erstmals nachweisen, dass der beta2-adrenerge Rezeptor des autonomen Nervensystems die Frakturheilung maßgeblich beeinflusst. Dies sei insbesondere nach einem Schädel-Hirn-Trauma zu beobachten, da sich der Organismus hier in einem besonderen Stresszustand befinde. Diese Ergebnisse, die einen wesentlichen Teil seines Promotionsvorhabens darstellen, wurden nun in der renommierten Fachzeitschrift "Science Translational Medicine" veröffentlicht.

Besonders erwähnenswert ist nicht nur der Zeitpunkt der Publikation des jungen Nachwuchswissenschaftlers, sondern auch der sogenannte Impact-Faktor von 17,1. Dieser Wert spiegelt den Einfluss einer wissenschaftlichen Zeitschrift sowie die Publikationsleistung wider, indem er die Zitierhäufigkeit des Journals berechnet und stellt im Bereich der unfallchirurgisch-orthopädischen Forschung eine absolute Ausnahmeleistung dar.

„Es ist mir eine absolute Freude und Ehre, Teil eines so hoch motivierten Teams sein zu dürfen. Die Betreuung und Arbeitsmoral, die ich hier tagtäglich erleben darf, ist einfach einzigartig“, schwärmt der 28-Jährige.

Vorläufige Ergebnisse hat er bereits auf internationalen Kongressen präsentiert, unter anderem in Helsinki und Berlin. Auch ein Buchkapitel für den Nature-Verlag konnte er bereits als Erstautor verfassen. Für seine Leistungen wurde er mit dem Werner-Otto-Stipendium ausgezeichnet, das er verlängert bekommt.

"Wir freuen uns mit Herrn Knapstein über diese Erfolge und sind stolz, ihn zu unseren Studierenden zu zählen. Die Nachwuchsmediziner:innen am Asklepios Campus Hamburg bei ihren Forschungsaktivitäten zu fördern und zu wissenschaftlichen Publikationen zu ermutigen, ist uns ein besonderes Anliegen," sagt Dr. Thorsten Thiel, Geschäftsführer der den ACH betreibenden Asklepios Medical School GmbH. 

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