Aktuelle Meldungen

2024

September

Schlaganfall

04.09.2024Wenn der Schlag(anfall) trifft, zählt jede Minute

Die Chefärztin der Neurologie, Patricia Hilbrig, referiert am 11. September 2024 zum Thema Schlaganfall im Kleinkunstsaal des Dominikanerklosters in Prenzlau. Wenn uns der Schlag trifft sterben pro Minute 1,9 Millionen Nervenzellen, 14 Millionen Synapsen und 12 Kilometer Nervenfasern ab. Deshalb entscheiden bereits die ersten Minuten nach einem Hirnschlag über das Ausmaß der Spätfolgen. „Eine grundlegende Aufklärung kann Leben retten.“ weiß Patricia Hilbrig, Chefärztin der Klinik für Neurologie im Schwedter Klinikum. Die Themen der Aufklärung zielen deshalb auf die Prävention als auch auf die so wichtige schnelle Reaktion im Ernstfall ab. „Vorsorgemaßnahmen als auch eine gesunde Lebensweise können Schlaganfälle verhindern.“ bestätigt Hilbrig. „Sollte es dennoch zu einem akuten Hirnschlag kommen, ist jeder Schlaganfall ein medizinischer Notfall“ betont die Chefärztin. Oft werden Frühsymptome, wie Gleichgewichts- und Kraftverlust, Sehschwächen oder Lähmungserscheinungen nicht als Anzeichen für einen Schlaganfall wahrgenommen und der Gang zum Arzt unterlassen. Im Hinblick auf die Spätfolgen ein großer Fehler, denn der Schlaganfall ist in Deutschland die dritthäufigste Todesursache. Zudem ist er die häufigste Ursache für eine lebenslange Behinderung. Bereits seit dem Jahr 2006 verfügt das Asklepios Klinikum Uckermark in Schwedt über eine so genannte „Stroke Unit“; dies bezeichnet eine auf die Behandlung von Schlaganfällen spezialisierte Station. Hier werden Patienten mit einem akuten Schlaganfall nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen diagnostiziert, überwacht und behandelt. Ergänzend dazu setzt sich das Team der Klinik für Neurologie bereits seit Jahren für die ebenso wichtige Aufklärungsarbeit ein. „Diese Aufklärungsarbeit rettet Leben und schützt Betroffene vor möglichen schweren lebenslangen Einschränkungen der Lebensqualität.“ ergänzt Hilbrig. Über Präventionsmöglichkeiten, Risikofaktoren, die häufigsten Symptome, moderne Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten informiert die Neurologin im Kleinkunstsaal des Dominikanerklosters in Prenzlau am 11. September 2024 um 16.00 Uhr. Nach der Veranstaltung besteht bei Kaffee und einem kleinen Imbiss die Möglichkeit für persönlichen Kontakt und weiterführende Gespräche. Die Veranstaltung ist öffentlich. Jeder Interessierte kann teilnehmen.

August

Fernsehanlage

23.08.2024Modernisierung der Fernsehanlage

Ab dem 27. August 2024 beginnt die Modernisierung der 12 Jahre alten Fernsehanlage im Haus. Das Surfen im Internet ist für Patienten in dieser Zeit kostenlos. Im Rahmen der Modernisierung werden alle Cockpits in den Patientenzimmern durch neue hochauflösende Cockpits an jedem Bett ersetzt. Jeder Patient kann damit für sich persönlich entscheiden, wann und wieviel er fernsieht, ohne dass er seinen Bettnachbarn dabei stört. In den Einzelzimmern kommen neue und größere Flachbildschirme zum Einsatz, die eine verbesserte Bildqualität bieten. Alle neuen Geräte werden zusätzlich mit einer benutzerfreundlichen, elektronischen Bezahlfunktion ausgestattet. Mittels Patientenarmband und Smartphone ist eine einfache Freischaltung und bargeldlose Bezahlung möglich. Zusätzlich zur verbesserten Bild- und Tonqualität bieten die neuen Bildschirme zahlreiche weitere Funktionen, die den Komfort und das Wohlbefinden der Patienten steigern. So ist zukünftig geplant, das Angebot um Streamingdienste oder durch Spiele und andere interaktive Anwendungen zu erweitern. "Unser Ziel ist es, den Aufenthalt unserer Patienten so angenehm wie möglich zu gestalten," erklärt Torsten Jörres, Geschäftsführer des Asklepios Klinikum Uckermark. "Mit der Modernisierung der Fernsehanlage schaffen wir eine zusätzliche Möglichkeit für unsere Patienten, sich zu entspannen und abzulenken, was nachweislich zur Genesung beitragen kann." Die Installation der neuen Geräte und der dazugehörigen IT-Technik dauert ca. drei Wochen. In dieser Zeit ist leider kein TV-Angebot möglich. Als Ersatz stellt das Klinikum in dieser Zeit das WLAN kostenlos für alle Patienten zur Verfügung.

Juli

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16.07.2024Pflegekräfte und Ärzte trainieren den Ernstfall

Wenn Patienten mit schweren Verletzungen oder Erkrankungen in die Zentrale Notaufnahme (ZNA) eingeliefert werden, geht es oft um Leben und Tod. Jede Sekunde zählt und jeder Handgriff muss sitzen. Optimales Teamwork ist dann mitentscheidend. „S.A.V.E.“, konkret: „Sicher Arbeiten Vertrauen Erhalten“, ist ein von Asklepios entwickeltes Trainingsformat, bei dem medizinische Notfallsituationen simuliert und deren optimales Management trainiert werden. Mitarbeiter aus verschiedenen Fachbereichen und unterschiedlichen Berufsgruppen, unter ihnen erfahrene Ärzte und spezialisierte Pflegekräfte, übten im Asklepios Klinikum Uckermark den Ernstfall. Das Ziel des Trainings: Die Arbeitsabläufe sowie das Zusammenspiel innerhalb der Teams zu optimieren. Die Trainings-Situationen wurden täuschend echt inszeniert: Ein Trainerteam imitierte realistische Notfallszenarien und gaben Simulationspuppen ihre Stimme. Simuliert wurden vital bedrohliche Notfälle wie zum Beispiel Herzinfarkt, Blutvergiftung und Schlaganfall. Im Anschluss an jedes Szenario wurde das Notfall-Handling anhand von Videoaufnahmen analysiert und auf Verbesserungspotentiale hin überprüft. Der Schockraum einer Notaufnahme dient bekanntermaßen der Erstversorgung schwerstverletzter polytraumatisierter Patienten sowie auch internistisch oder neurologisch instabiler Patienten. Ziel ist die schnellstmögliche Diagnostik und Therapie von lebensbedrohlichen Verletzungen und Erkrankungen. Die Resonanz der Teilnehmer am Ende des mehrstündigen Trainings war einhellig positiv. „Es waren wertvolle Erfahrungen und Eindrücke für uns: Wir konnten heute gemeinsam sehr gut miteinander Notfälle trainieren, dadurch wachsen unsere Teams noch weiter zusammen“, resümiert Sven Müller, Pflegerische Leitung der Zentralen Notaufnahme. Dr. Ghias Hallak, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie und Ärztlicher Leiter der ZNA, sagt: „Wir haben bestimmte Notfall-Konstellationen ausführlich trainiert und konnten uns dabei für bestimmte Details noch mal sensibilisieren. Das Training erhöht die Sicherheit für unsere Patientinnen und Patienten, zugleich motiviert es auch uns alle.“ „Neben den medizinischen Themen legen wir großes Augenmerk auf eine geschlossene Kommunikation der Akteure und sensibilisieren die Teams zudem dafür, welche rechtlichen Anforderungen z.B. bei der Aufklärung und Dokumentation zu beachten sind.“ erläutert Nicola Scharf (Leitung S.A.V.E.), die Fachanwältin für Medizinrecht ist und die Geburtshilfen und ZNAs im Unternehmen rechtlich berät. „Das gemeinsame Ziel ist es, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nachhaltig ein sicheres Arbeiten zu ermöglichen und das Vertrauen zu erhalten, das ihnen tagtäglich eine Vielzahl von Patientinnen und Patienten in unseren Kliniken entgegenbringen.“

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